SG Blankenau/Stockhausen : SV Buchonia Flieden 0:6 (0:3)
Aufstellung der SG Blankenau/Stockhausen:
Daniel Fritz, Sebastian Obermüller, Tobias Borrmann, Pierre Happel, Marcel Trägler, Patrick Scheibelhut, Norman Christoph, Dennis Faulstich, Lukas Weber, Sven Schneider, Daniel Schell, Julian Lange (60. f. P. Happel), Tobias Schrimpf (71. f. P. Scheibelhut), Johannes Schwarz und Alexander Wahl.
Die Gäste aus Flieden, aktuell 11. in der Hessenliga, gewannen dieses Achtelfinale im Kreispokal erwartungsgemäß gegen den 2. der Kreisliga A Fulda-Lauterbach. Insgesamt tat sich der Hessenligist dabei aber sehr schwer und musste mit der roten Karte für Patrick Schaaf (69.) sogar einen Wermutstropfen schlucken.
Die Hausherren hielten bis zur 22. sehr gut mit, obwohl sie 4 Klassen tiefer spielen. Dann traf Patrick Schaaf zum 0:1. In der 25. und 38. Minute verwandelte Alexander Reith jeweils einen Foulelfmeter und erhöhte die Gästeführung auf 0:3. Ob die Schiedsrichter solche Aktionen in der Hessenliga als elfmeterreife Fouls bewerten, darf an dieser Stelle mit Recht bezweifelt werden. Hier lagen schon sehr freundschaftliche Gesten in Richtung Flieden vor, zumal in der zweiten Halbzeit bei einem wirklichen Foul im Strafraum der Fliedener der Pfiff ausblieb.
Im zweiten Durchgang fielen ebenfalls 3 Tore für Flieden. Verantwortlich dafür zeigten sich Jonathan Müller (49.), Fabian Schaub (51.) und Jens Tim Mulfinger (68.). Darauf folgte der o. g. Platzverweis und die Gäste verwalteten diese 0:6 Führung bis zum Abpfiff. Wer heute großartige Spielzüge eines Hessenligisten zu sehen erhofft hatte, der musste eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Flieden gelang der Sieg nur, weil sie einfach ballsicherer waren und oftmals schneller agierten als die SG Blankenau/Stockhausen. Die Hausherren zeigten eine sehr gute kämpferische Leistung und ließen nicht erkennen, dass sie 4 Klassen tiefer spielen als Flieden.
Natürlich ging der Sieg für die Buchonen in Ordnung auch wenn der Platz schwer zu bespielen war. Die Mittagssonne hatte die Oberfläche angetaut und darunter lag der noch gefrorene Boden. Alle Plätze im Großraum Fulda unterliegen diesen Witterungsverhältnissen und Fußballspielen ist schwierig. Buchonen-Coach Martin Hohmann suchte hier eine Entschuldigung für die Leistung seiner Mannschaft. Auf einem so genannten „Wembleyrasen“ hätte die SG Blankenau/Stockhausen natürlich auch noch wesentlich erfolgreicher agieren können.